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Projektpartner näher vorgestellt: „5 Fragen an…“ (die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.)




Heute: Herr Pierre Söllner, Mitglied des Regionalvorstandes Regionalverband Zwickau/ Vogtland, Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Ansprechpartner des Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. im Projekt ZED


Mit der Rubrik „Projektpartner näher vorgestellt: 5 Fragen an…“ werden im ZED-Blog regelmäßig die Projektpartner und ihre Perspektiven auf das Projekt durch kleine Interviews mit ausgewählten Repräsentanten der Partner näher vorgestellt. Das vierte Gespräch wurde mit dem Ansprechpartner der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. im ZED-Projekt, Herr Pierre Söllner, geführt. Zu den Aktionsfeldern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gehören u.a. die ambulante Pflege, der Krankentransport und die Installation/Betrieb von wohnumfeldverbessernden Maßnahmen. Für diese Dienstleistungen ist täglich ein Großteil der Fahrzeugflotte im Wohnquartier unterwegs. Im Rahmen des Forschungsprojekts ZED will die JUH einen Beitrag zur Entwicklung von Quartieren (nachhaltige Sozialgerechtigkeit, Elektrifizierung Fahrzeugflotte, etc.) leisten. Die Ergebnisse aller relevanten Bausteine des Projektes sollen durch die JUH anwendungswirksam und praktisch mit und bei den Bewohnern bzw. Kunden umgesetzt werden.



1. Welche Aufgaben hat die JUH als Gesundheitsdienstleister in einem Energiewende Projekt? Wie kam es zur Zusammenarbeit / Beteiligung an ZED?


Wir Johanniter sehen uns als Schnittstelle zu allen Projektbeteiligten, Dienstleistern und den Menschen vor Ort, das Bindeglied zwischen Forschung & Entwicklung sowie der marktorientierten Praxis.

Wir sehen die Quartiersentwicklung unter den Aspekten der Sozialverträglichkeit, der Wertschöpfungskette sowie der Nachbarschaftshilfe, denn soziale Kontakte und Hilfen sowie die Angebote untereinander sind für die Bewohner von enormer emotionaler Bedeutung – Das bedeutet Teilhabe am Leben auch im Alter!

Die Zusammenarbeit im Projekt ZED entstand aus der bereits bestehenden Kooperation im ubineum Zwickau.


2. Perspektiven der Mobilität aus Sicht der JUH? Mobilität im Kleinen und Großen betrachtet.


In unserer Sozialstation in Zwickau-Marienthal setzen wir bereits seit 2017 auf reine Elektromobilität. Wir testen somit den aktiven Einsatz von E-Mobilität in der Pflege und im Quartier. Die Auswertung unserer Ergebnisse fließen zur weiteren Verwertung in das Mobilitätsprojekt mit ein. So können nachhaltige praxisorientiere Versorgungstrukturen entwickelt und umgesetzt werden. Dies schafft eine neue Infrastruktur und neue Angebote im Quartier.



3. Welche Angebote für Klienten werden im Zusammenhang mit dem Projekt ZED geschaffen?


Die Entwicklung und Angebotserweiterung im Bereich Ambient Assisted Living sowie von Notruf- und Fahrdiensten gemeinsam mit den Projektpartnern sind Angebote, die durch das Projekt vor Ort geschaffen werden sollen, ebenso wie der aktive Aufbau eines eigenen Einsatznotrufdienstes vor Ort. Das soziale Miteinander soll in die Quartiersgestaltung mit einbezogen werden, z. B. ältere Menschen in der nach-beruflichen Phase sollen als aktive Unterstützer einen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten. Als Mittler im Quartier sehen wir die Implementierung eines Quartierslotsen, der vor Ort als sozialer Ansprechpartner für die Bewohner zur Verfügung steht.



4. Vor welchen Herausforderungen steht die Pflege der Zukunft?


Die Pflege der Zukunft steht zum einen vor der großen Herausforderung Fach-

personal zu gewinnen und dauerhaft zu binden und ebenso davor nutzergerechtes Informationsmanagement zwischen den Pflegekräften und den Pflegebedürftigen zu realisieren und zu etablieren.



5. Welche Chancen entwickeln sich mit dem Projekt ZED?


Die Entwicklung technischer Assistenzsysteme, z. B. für die Fernbetreuung von älteren und körperlich schwächeren Menschen in deren Wohnung oder elektronische Dokumentationen durch Schnittstellen in der Wohnung, sehen wir als digitale Chance und Unterstützung in der häuslichen und pflegerischen Umgebung durch inter-disziplinäre Vernetzung an. Somit kann der pflegerische Arbeitsalltag unterstützt und räumliche Distanzen überbrückt werden.

 

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