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Energie und Digitalisierung

Ein Stadtteil, drei Versorgungssysteme – welcher Ansatz ist der beste?

Das Leuchtturmprojekt „ZED“ entwirft im Zwickauer Stadtteil Marienthal verschiedene Energie- und Wärmekonzepte und untersucht die Vor- und Nachteile unter Alltagsbedingungen direkt vor Ort.

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Soll die zukünftige Energieversorgung in einem Wohnviertel zentral oder besser dezentral organisiert sein? Was spricht für die eine Variante, was für die andere? Und wie lässt sich eigentlich die lokale Energie- und Wärmewende in einem Bestandsquartier sowohl energieeffizient als auch sozial gerecht ausgestalten?

 

Der Zwickauer Stadtteil Marienthal wird im Rahmen des Projekts in drei Bereiche aufgeteilt. In zwei von drei Bereichen werden zunächst verschiedene Methoden und Technologien auf der Basis der Sektorkopplung von Strom- und Wärmeversorgung für die lokale Energie- und Wärmewende entwickelt und aufgebaut. Anschließend kommt der Praxistest: Welche der Ideen und umgesetzten Konzepte sind für eine erfolgreiche lokale Energiewende am besten geeignet? Wie groß ist der Nutzen gegenüber der bestehenden konventionellen Versorgung?

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Ziel ist es, ein nahezu Null-Emissions-Quartier zu realisieren, das sowohl energieeffizient als auch sozial gerecht ausgestaltet ist. Es ist geplant, verschiedene Konzepte für die lokale Energiewende und insbesondere für die Wärmewende vor Ort zu entwickeln. Um den Anteil regenerativer Energiequellen wie Photovoltaik sowie Solar- und Geothermie in Wohnquartieren zu steigern, sollen unter Verwendung hocheffizienter Speichertechnologien elektrische und thermische Gesamt-konzepte intelligent kombiniert und genutzt werden.

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Ausgangspunkt aller technischen Entwicklungen und sozialwissenschaftlichen Untersuchungen ist der Quartiersbereich mit dem konventionellen Versorgungssystem. Auf diesem Gebiet bleibt das bisherige Energieversorgungssystem unverändert und die bestehende Infrastruktur wird lediglich durch zusätzliche Messtechnik ergänzt.

Damit soll die Digitalisierung im Energieversorgungsnetz umgesetzt werden.

 

Verglichen wird das konventionelle Energieversorgungssystem mit zwei innovativen, im Rahmen des Leuchtturmprojekts „ZED“ entwickelten elektrisch-thermischen Verbundsystemen. Diese beiden Konzepte unterscheiden sich grundlegend in ihrem strukturellen Aufbau: Während der eine Bereich über eine zentrale Organisation mit regenerativer Energiequellen, einem stationären Großspeicher sowie einer begehbaren Energiezentrale als Showroom verfügt, ist der zweite Quartiersbereich dezentral organisiert und besitzt ein intelligentes Wärmenetz. Zudem sind hier Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen über das gesamte Quartier verteilt. Bei beiden Ansätzen werden Wärme-, Verkehrs- und Stromsektor vernetzt und gekoppelt, so dass Synergien entstehen können.

 

Eine wichtige Rolle bei dieser Sektorenkopplung spielt dabei die eingesetzte Elektromobilität: In Zeiten hoher Energiebereitstellung sollen hier insbesondere die an neu entwickelten Ladesäulen angeschlossenen Elektrofahrzeuge dem Verbundsystem als intelligente Verbraucher oder Speicher dienen.

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Mobilität

Die Sicherstellung der Mobilität in Marienthal und die Anbindung an die anderen Stadtteile ist für die Teilhabe der Bewohner am gesellschaftlichen Leben von großer Bedeutung.

 

Vor dem Hintergrund einer erschwerten Mobilität älterer Menschen kommt der Erprobung alternativer Verkehrskonzepte eine hohe Bedeutung zu, um den einfachen Zugang zu Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten sowie Bekannten und Verwandten sicherzustellen.

 

Dem Einsatz elektrisch betriebener Kleinfahrzeuge und Roller wird dabei aufgrund des Parkplatzmangels und der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Mobilitätsformen ein hohes Potential zugeschrieben. Die dafür notwendige Ladeinfrastruktur kann dazu mit den neuen Speicherstrukturen gekoppelt und in das energetische Quartierskonzept integriert werden.

 

Ein tragfähiges, nachhaltiges Mobilitätskonzept kann für die Bewohner und die beteiligten Partner aus der Pflege-, Gesundheits- und Wohnungsbranche eine zukunftsfähige, wohnbegleitende Dienstleistung darstellen.

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Nachhaltige Quartiersstrukturen

Das Projekt ZED folgt einem Ansatz, bei dem die drei Grundpfeiler eines emissionsfreien Quartiers, Mobilität, Strom- und Wärmeversorgung zusammen gedacht werden und durch den Aufbau nachhaltiger sozialer Quartiersstrukturen ergänzt werden sollen. Die Gewährleistung von Versorgungssicherheit sowie Bezahlbarkeit – zusammengefasst unter dem Begriff Sozialverträglichkeit – besitzt neben der Nachhaltigkeit oberste Priorität. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, einer auch in Marienthal zu beobachtenden Entwicklung, müssen etablierte Routinen, aber auch Geschäftsprozesse hinterfragt und neu definiert werden, um Energie- und Altersarmut vermeiden zu können. Auch die bisherigen Akteurs- und Bewohnerbefragungen im Quartier verdeutlichen die zentrale Zielstellung einer alters- und umweltgerechten Quartiersentwicklung unter stärkerer Vernetzung privatwirtschaftlicher und städtischer Akteure. Die Themenfelder „Mehr Umweltschutz“ und gesellschaftliche Teilhabe bzw. „Mehr Gemeinschaft“ wurden als zentrale Bedarfe des Quartiers identifiziert. Der Anspruch, mit Hilfe von Bürgerbeteiligung und Teilhabeformaten die Bewohner und Bewohnerinnen mit ihrem Wissen und ihrem Erfahrungsschatz vor Ort in die Entwicklung des Quartiers mit einzubeziehen ist daher zentrales Anliegen des Projekts.

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Mobilität
Quartiersstrukturen
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